29.10. - 31.10.2004 Bornthals Hilferuf
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Direkt zu Anfang möchten wir sagen, dass wir Hornwaller versuchen werden, den kompletten Bericht so neutral wie möglich zu schreiben, falls uns dies in einigen Unterpunkten nicht gelingen sollte, hoffe ich, dass uns dies verziehen wird.
Also dann man los.
Der erste Eindruck vom Gelände war durchwachsen.Eine große Wiese auf der man sehr schwer mal ein gerades Stück finden konnte um die Zelte aufzubauen, deswegen mussten wir unser Zelt nach dem ersten Versuch wieder abbauen und an anderer Stelle neu aufbauen, aber das kommt ja öfter vor und ist von daher völlig akzeptabel.Angrenzend an die Wiese hatten wir zur einen Seite eine Straße die Gott Sei Dank nicht wirklich groß befahren wurde, weder Tags noch Nachts, zur anderen Seite einen abgeernteten Maisacker mit den noch stehenden Stoppeln und nach hinten raus ein schöner großer Wald. Welcher aber nahezu nicht bespielbar war. WIE weit genau haben wir nie erfahren (Es sei denn Ole oder Mikjálll plaudern mal was drüber aus) da der Plot keinerlei Grund gegeben hatte in diesen Wald zu gehn und nur zum Spazierengehn war man ja schließlich nicht da. Die letzte angeblich bespielbare Wiese ,sofern man sich zwischen Stacheldraht durchgequetscht hätte und dem auf der Wiese stehenden Bullen nicht zu nahe gekommen wäre, wäre die vierte Seite gewesen die das Gelände einfasste.
Ich und Ragna kamen als erstes als SC gegen 10 Uhr am Conplatz an und sahen, dass die SL anscheinend auch gerade angekommen ist, wie sie uns auch in der E-Mail vorher geschrieben hatte, also wunderbar. Erstmal vorgestellt und nach einem Zeltplatz für unsere 17 Leute plus 6 x 8 m Sonnen / Regensegel gesucht und gefunden.Während wir unser Zelt aufbauten durften wir feststellen, dass durch die SL Riesenpavillons aus weißer Plastikplane mit Fenstern aufgestellt wurden, naja dann verstanden wir auch, warum Leute die mit einem Ambientezelt anreisten 10 € weniger zahlen sollten wie die Leute die in den Plastikzelten schlafen *durften*.
Also kurz noch umdisponiert und den eigenen Zeltplatz so aufgebaut, dass die Plastikzelte im Rücken waren und man nicht die ganze Zeit draufschauen musste.
Langsam aber sicher trudelten auch die weiteren Leute der Ylfinge und aus unserer Truppe auf dem Platz ein und das Lager gewann immer mehr an Aussehen.
Und dann unser Sonnensegel aufbauen. Naja da das hier das erste mal war, hatten wir anfänglich die Hoffnung gehegt, dass man eine 35 kg Stoffplane mit weniger Aufwand in die Luft bekommen würde. Wir wurden recht schnell eines besseren belehrt und bemühten halbe Bäume aus dem Wald als Standpfosten zu agieren. Aber man muss sagen, wie es dann stand ist es nur zu empfehlen, super Atmosphäre und wohl auch absolut regentauglich, auch wenn wir toi toi toi keinen Regen hatten.
Tja und dann fingen wir erst einmal an zu grillen und schauten den anderen beim Aufbau zu.Die Plastikzelte der SL sind in der Zwischenzeit zu einer beachtlichen Anzahl von 4 Stück angewachsen. Einer dieser Pavillons diente anscheinend auch als die angekündigte InTime – Taverne und darin wurden dann Bierzeltgarnituren mit weißer Papiertischdecke aufgestellt. Um Stimmungsvolles Licht hineinzuzaubern wurde eine wahrhafte Armada von Teelichtern aufgestellt, welche der SL anscheinend aber niemals ausging, ich hab selten so viele Teelichter gesehen.Naja wir hatten ja unser Sonnensegel mit zugegebenerweise auch einem Tisch aus einer Bierzeltgarnitur, den wir aber komplett mit grob gewobener Jute abgedeckt hatten.
Schon recht spät checkten wir dann mit unseren Leuten ins Spiel ein und mussten hier feststellen, dass alle für den Platz eine Kaution von 10 € abdrücken durften.An sich überhaupt kein Problem, nur leider kam diese Information vorher nicht bei uns an.
Und dann kam sie, die SL Ansprache.
Hier wurde versucht durch Jörn ( dem Veranstalter ) und einer weiteren SL ( Jens wenn ich nicht irre ) , den Spielern auf eine recht eigenwillige Art und Weise die Gegebenheiten des Spiels und des Geländes näher zu bringen.
Kurz aufgezählt wurden die Probleme des Geländes :
Vom Zeltplatz aus gesehen war das Gelände in 3 Richtungen mittels ,durch Gras nicht mehr sichtbarem, Stacheldraht umzäunt und man sollte vorsichtig sein.Im Wald waren einige *Schluchten* von 4 Metern Tiefe zu finden und man sollte vorsichtig sein.In relativer Nähe zum Zeltplatz befinden sich Kleingärten, dessen Inhaber nicht begeistert sind von Larpern und man sollte 20 Meter Abstand halten.Recht nah zum Zeltplatz befindet sich ein abgezäunter Teich. In diesem Teich befindet sich eine sehr seltene Fischart und eine Fliegerbombe, man sollte also vorsichtig sein. Rauchen im Wald war verboten ( natürlich zurecht ohne Frage ), Rauchen auf dem Zeltplatz nicht, sollten jedoch am Ende des Cons zu viele Zigarettenkippen auf dem Boden liegen, so würde die komplette Kaution aller Spieler einbehalten, da man sich die Arbeitszeit die man dann bräuchte um die Kippen aufzusammeln bezahlen lassen würde.
Und in dieser SL Ansprache wurde das neue Unwort des Jahres geprägt und zwar das Wort *Bambo* welches von Jörn in fast jedem Satz in dem es um ein Verbot oder etwas in dieser Richtung ging genutzt wurde. Frei übersetzt Machst du das und das, dann gibbts Bambo ( Schläge / Theater / Randale / Streit / Ärger / Mecker ) keine Ahnung für welches Wort es genau stand.
Uns wurde dann noch erklärt, dass die weißen Zelte Häuser darstellen würden die wir auch so bespielen könnten und ja es wurde hier nochmals bestätigt die Taverne war eines dieser *Häuser*.
Im E-Mail Kontakt wurde uns vorher zugesichert, dass es eine Waschmöglichkeit vor Ort gäbe, was uns zu irrigen Annahme verleitete, dass hier fließend Wasser zu finden wäre. Naja wir gesagt irrige Annahme…Das Wasser wurde in verschiedensten Behältnissen zum Zeltplatz gebracht und hier in eine Regentonne geschüttet.Neben der Regentonne stand ein Grillfass und ein Topf. Durch Jörn wurde den Spielern dann gesagt, dass morgens das Wasser erwärmt werden würde, damit man sich nicht mit eiskaltem Wasser waschen müsste. Problem dabei war nur, dass das Zelt in dem Mann und Frau sich hätte waschen sollen zu einer Seite komplett offen war und von der anderen Seite waren Fenster in der Plane.
Nicht das mich das gestört hätte. Naja aber das Problem stellte sich nicht, ich habe mir am Folgetag um 09 Uhr sagen lassen, dass es irgendwann warmes Wasser gegeben hatte.
Naja in der SL Ansprache entschuldigte sich Jörn noch, dass man so spät InTime gehen konnte, aber dies entschuldigte er unter anderem damit, dass ja auch einige Spieler sich erst kurz vor der SL Ansprache eingecheckt hätten. Hier muss ich zugestehend, dass damit wir gemeint waren und wir uns wirklich früher hätten einchecken können, aber es war uns einfach nicht bewusst, dass man sich schon einchecken konnte, weil uns niemand bescheid gesagt hatte, nächstes mal werden wir uns aber ehr drum kümmern, hätte wirklich anders laufen können.
Und dann kam das Spiel.
Es gab sehr sehr sehr viele Angriffe durch Orks auf das Lager bzw. auf die Stadt in der Nacht, die wir allesamt natürlich erfolgreich, wenn auch unter deutlichen Blessuren zurückschlagen konnten. Und man merkte sehr schnell, dass man sich hier nicht auf einem Wattebäuschchencon befindet, sondern, dass hier auch gerne mal gegen ein Schild angerannt wird und das man die Kämpfe alles in allem recht hart ausspielte, was auf jeden Fall schon mal ein Pluspunkt für diesen Con war, da die Gangart nicht zu hart war, das einzige Problem was sich teils stellte war jedoch dass die SL die Kontrolle verlor. Einige Pappenheimer gab es immer und wird es auch immer geben, auf unserer Seite sowie auf Seiten der NSC, aber es war alles absolut im grünen Bereich ( Zumindest laut jedem NSC mit dem ich gesprochen hab, aber dazu später mehr ).
Teils kam richtig gutes Rollenspiel zustande, eine schöne Situation sollte auf jeden Fall erzählt werden :
Thorhall Heckjason ging in einen Zweikampf mit einem Braunork ( hier wurde zwischen braunen und grünen Unterschieden, braun etwas intelligenter als die grünen ). Der Braunork kämpfte mit einer zweihändigen Axt und Thorhall mit Schwert und Schild. Der erste Schlag mit der Axt zerschmetterte den Schild von Thorhall und der zweite zerschmetterte Thorhall selber, er traf ihn nämlich mit voller Wucht mitten in die Kauleiste, was unseren Hetmann ersteinmal dazu bewog sich auf den Acker zu legen. Nachdem die Sterne die zuviel am Firmament aufgetaucht waren, wieder verschwanden ging der Kampf weiter und ich muss sagen, dass ich lang keinen NSC mehr gesehen habe, der einen so schönen Kampf hingelegt hat, kein Gefuchtel mit der großen Axt und und und, nein richtig schönes Rollenspiel.
In dieser Nacht zeigte sich dann auch einmal die Gefährlichkeit des Stacheldrahtes. Ein Ork NSC der wieder zurück in den Wald gejagt wurde, rannte in vollem Galopp in den Wald und fand den nicht mehr zu sehenden Stacheldraht mit dem Fuß. Gott Sei Dank flog er nur ein paar Meter in den Wald, konnte dann aber unverletzt wieder aufstehen und wir entschlossen uns, nachts auf keinen Fall mehr in den Wald zu stürmen. Ansonsten gab es noch eine Platzwunde bei einem der NSC, der sich diese wie es schien sich von einem anderen NSC hat zufügen lassen und nicht von einem der Spieler.
Naja ein paar Gemetzel später kristallisierte sich langsam aber sicher der Plott heraus: Der komplette Landstrich wurde schon seit Ewigkeiten nur von Orks bewohnt und irgendwann hatte sich der ehemalige Kriegsfürst Bornthal dazu hinreißen lassen ein Orkdorf zu überfallen und niederzubrennen. Und die Orks waren natürlich nicht so begeistert, wollten ihr Land wieder und Rache an dem Grafen. Am nächsten morgen versuchte Mikjáll und seine Frau Smäka etwas zu trinken zu bekommen bei der Orga, da es sich hier ja um einen Vollverpflegercon handelte und mussten feststellen, dass es nichts gab.
Knutur holte sich eine Tasse heißes Wasser mit einem Teebeutel und ließ dafür 50 Cent in der Taverne. Naja nachdem man zum vierten Mal in der Taverne war und immer wieder gesagt bekam, dass man dort nichts bekommen würde ließ langsam auch die Freundlichkeit nach und Unmut machte sich breit.
Irgendwann konnte man dann Jörn erreichen, nachdem dieser Mikjáll und Smäka erst einmal darauf hingewiesen hatte, dass man so was auch freundlich erfragen könne, wurde uns gesagt, dass die Damen in der Taverne keinerlei Entscheidungsbefugnisse hatten und man bei solchen Entscheidungsfragen immer ihn aufsuchen solle.Hier versuchte ich ihm dann zu erklären, dass es dann vielleicht sinnvoll wäre entweder Entscheidungsbefugnisse zu erweitern oder aber nicht als Veranstalter und Entscheidungsträger als Ork Stunden im Wald zu verbringen. Nun ja die Antwort war, dass er kein Spiel mehr organisieren würde, wenn er dabei selber nicht mehr spielen könne.Aber das positive war, dass es zumindest heiße Getränke für die Spieler gab. Hier möchte ich selber auch noch einmal aufführen, dass man zugestehen muss, dass der Con als Vollverpflegercon ausgeschrieben war, Getränke waren jedoch ausgenommen.
Und wie Angriffe der Orks gingen weiter und es kam zur Sternstunde von Mikjáll und Ole, beide hatten sich in den Wald geschlagen um nach Holz oder anderem zu suchen und Mikjáll sagte noch, man müsse sich ja nur behende um die Bäume bewegen können, dann wäre man in völliger Sicherheit auch zu zweit, wenn einer der beiden mit einem Gipsarm rumlaufe. Nun ja, es kam wie es kommen musste, beide waren seit einiger Zeit im Wald verschwunden und die Orks rüsteten sich zu einem Großangriff auf die Stadt und schleppten hierzu u.a. als Belagerungswaffe eine schöne große Balista mit. Die Orks stellten sich ca. 10 bis 20 meter vom Waldrand entfernt auf und machten die Balista und die Armbrüste bereit, während wir uns gerade zu einem Schildwall formierten. Plötzlich hörten wir aus Richtung der Orks fürchterlich laute Schreie.
Naja was soll man sagen, Mikjáll und Ole hatten es anscheinend Meisterhaft gelernt sich behende um die Bäume zu bewegen und fielen gerade den 20 Orks in den Rücken. Axt, Schwerschwingend und ODIN schreiend rannten diese auf die völlig verunsicherten Orks zu, was uns natürlich dazu veranlasste unseren Schildwall auch nicht mehr aufzubauen sondern selbst ODIN schreiend mit in die Schlacht zu rennen. Der Angriff der Orks war also schneller vorüber wie er begonnen hatte und wir hatten eine Balista erbeutet.
Aber selten habe ich zwei Nordmänner gesehen die es geschafft haben 20 Orks solche Angst einzujagen, dass diese teils ihre Waffen vor Schreck fallen ließen, aber was soll ich sagen, ich glaube Mikjáll und Ole hatten zwei Stunden später noch das Grinsen im Gesicht .
Während wir so im Lager saßen brach dann plötzlich die Magd von Jander zusammen. Mette hatte, wie uns durch Jander danach mitgeteilt wurde, eine Vision von einem Überfall durch Menschen auf ein Orkdorf. In dieser Vision tauchte ein Orkschamane auf und fragte Mette ob wir auf Seiten des Grafen stehend und kämpfen würden, was Mette verneinte.
Aufgrund dieser Vision und den restlichen Informationen bestätigten sich also unsere Informationen, so dass wir davon ausgehen mussten, dass der Graf eigentlich der *Böse* ist.
Also beschloss man, wieder einmal zu versuchen den Graf zu einem Gespräch zu bringen :
Der Graf, ganz gegen jeder Erwartung, war weder ein Nordmann noch in der Kenntnis über ein angemessenes Gastrecht. Er benahm sich wie ein verzogener Bengel und bekam selbes von Jander und Thorhall, nach dem er die beiden vor seinen Wachen mit seinen herablassenden tun beleidigte. Um nicht von vorneherein alle Möglichkeiten versiegen zu lassen, wurde hart und ehrlich verhandelt. Thorhall forderte 48 Silberstücke (1 Silber pro bisher erschlagenen Ork) und 1 Gold pro Mann, wenn der Schamane, welcher das Dorf bedrohte, zeitig das zeitliche segnet. Der Graf (wie er sich selber nannte) ließ sich aber nur auf mündliche zugeständnisse ein. Thorhall und Jander gaben aber nicht ein Kupferstück auf seine Worte und somit verließen sie mit bitterer Miene das Anwesen des Grafen.
Bei einer weiteren Schlacht kam es dann zu einem Disput zwischen Jörn und Widukind. Widukind nutze seinen Kriegsflegel und seinen Schild im Kampf und Jörn wurde es irgendwann zu gefährlich, da er befürchtete einen Kopftreffer abzubekommen. In einer Situation die sich für Jörn so darstellte, dass er nur durch die richtige Haltung seines Schwertes einen Kopftreffer vermieden hatte, rief dieser STOP und fing an sich mitten auf dem Schlachtfeld mit Widukind lautstark zu streiten, wie gefährlich seine Waffe doch wäre und dass sich die NSC beschwert hätten dass sie in der Nacht 25 Kopftreffer gezählt hätten. Unser Hetmann ging irgendwann dazwischen und brachte beide dazu sich an den Rand des Schlachtfeldes zu begeben und in einer gesitteteren Lautstärke zu unterhalten.
Da der SL´er nicht von seiner Meinung des gefährlichen Spieles abbringen ließ und Widu immerwieder nachsetzte, daß seine Waffe nicht gefährlich und auch nicht gefährlich geführt würde kamen wir lange Zeit zu keinem Ergebnis. Die immer wieder von uns angebrachten Kopftreffer in der Nacht zuvor (keiner der NSC´s hatte sich bisher darüber beschwert) waren dabei das stärkste Argument des SL´er. Da so aber nicht weiterkamen bat ich Widu die Wafffe im Spiel nicht mehr zu gebrauchen und forderte den SL´er auf, die Anschuldigungen durch Befragung der NSC´s zu überprüfen. Hier gab es kein Feedback mehr durch die SL. Widukind nahm dann seine Axt und legte den Kriegsflegel an die Seite um keinen weiteren Streit heraufzubeschwören. Plottmäßig ging es dann so weiter, dass der Graf sehr schnell erschlagen wurde und da die Ylfinge und Hornwaller zusammen die größte und damit stärkste Truppe auf dem Spiel darstellte überlegten sich unsere Hetmänner wie man nun mit dem herrscherlosen Land verfahren solle und man ließ einen Ältestenrat einberufen.
Zu diesem Ältestenrat erschien dann auch der Anführer der Orks: Da die Gefahr durch den Grafen, welcher sich als Hinterlistiger Feldherr entpuppte welcher sich Land und Leute durch eine List zugänglich gemacht hatte, gebannt war, gingen Jander und Thorhall davon aus jetzt eine entsprechende Belohnung für das vollbrachte zu erhalten. Doch weit verfehlt! Die Ork wollten nicht nur den alten Frieden zwischen Menschen und Orks wieder hergestellt haben. Nein, jetzt wollten sie die Menschen ganz aus ihrem Land haben.
Der Ältestenrat, welcher eher unglücklich über den Tod des Grafen schien, drohte indirekt mit der Ankunft einer Garnison von einer benachbarten Insel. Man bat alle anwesenden Menschen die Länderein so zügig wie möglich zu verlassen… ohne Belohnung! Um den Druck auf die Ältesten zu erhöhen drohte Thorhall mit einem Vergeltungsschlag gegen die Stadt wenn die Nordmänner für ihre Mühen nicht angemessen belohnt werden würden.
Naja und dann passierte in recht schneller Folge recht viel, was eigentlich nicht passieren dürfte. Jens kam zu unserem Lager und fragte uns OutTime ob die im Rat ausgestoßene Drohung, das wir die Stadt anzünden würden, denn ernst gemeint sei, was wir natürlich bejahten. Hier ging die SL wieder ohne ein weiteres Wort dazu zu verlieren. Kurze Zeit später traf Thorhall dann Jörn in der Taverne und Jörn fragte unseren Hetmann ob er schon wisse welche Konsequenzen seine Antwort habe. Aufgrund der Drohung sei man dazu übergegangen den NSC Spielern zu sagen, dass Todesstöße gesetzt werden sollen.Keine Serientodesstöße, aber Todesstöße. Verwundert darüber entwickelte sich eine Gespräch in dessen Verlauf wir feststellen mussten, dass der Veranstalter und Haupt SL nicht wusste wie diese Entscheidung InTime erklärt werden konnte. Er würde jedoch die Entscheidung der anderen SL nicht über Bord werden und wir sollten uns mit diesem Unterhalten. Das machten wir dann auch und hier bekamen wir dann die Erklärung, dass die Orks nicht wieder ein Dorf brennen sehen wollten und das wir aufgrund der ausgestoßenen Drohung nun mal ein deutliches Feindbild abgegeben hätten. Hallo? gehts noch? Die Orks wollen Rache an den Leuten, schmeißen sich in den Kampf mit den Menschen, aber wenn andere Menschen auftauchen die den Orks nichts getan haben, aber den anderen Menschen die Stadt anzünden wollen, dann stellen sich die Orks plötzlich auf die Seite der Menschen die ihre Kinder getötet und das Orkdorf niedergebrannt haben weil eine brennende Stadt einer „Vergangenheitsbewältigung“ entgegensteht?Wir versuchten dann irgendwo die Übereinstimmung im Spiel zu finden, da die Städter eine Wahl hatten, entweder uns Auszahlen oder ihr Dorf abbrennen zu sehen und da die SL nun mal als OT SL in unser Lager gekommen war und uns gefragt hatte ob wir die Drohung ernst meinten oder nicht….Wir erklärten dann auch noch, dass wir, wenn diese Frage InTime gekommen wäre, komplett anders reagiert hätten und die Wahlmöglichkeit noch mal herausgestellt hätten. Und hier konnten wir uns dann darauf einigen, dass die NSC noch mal eine Ansprache bekommen würde, dass Todesstöße nur vereinzelt zu setzten wären. Also wenigstens ein Anfang.
Gegen Abend wurden wir dann eingeladen um an dem Neujahrsritualde Kelten, der McNamaras teilzunehmen welches die an diesem Abend zelebrieren wollten. Da wir Nordleute aber 2 Wochen später unser eigenes Fest feiern lehnten wir dankend ab, baten aber um die Erlaubnis als Anwesende dem Ritual beiwohnen zu dürfen. Wir stellen uns dann in der Nähe auf und die Priester und Druiden begannen mit dem Ritual. Es wurden verschiedene Keltische Gottheiten angerufen und um Reinigung des Landes und andere Dinge gebeten. Bevor es zu dem Teil kam an dem den Ahnen gedacht werden sollte wurde das Ritual jedoch jäh unterbrochen als sich von hinten eine Gruppe Drows versucht anzuschleichen. Mit vergifteten Schwertern, Furchtzaubern und Mentalen Nägeln (welche in einer absurden Häufigkeit gesprochen wurden; vielen Dank SL für feinstes Powergaming ) setzen und die dunkelen Kreaturen ganz schön zu, werden letztendlich jedoch besiegt. Allerdings ist dieser Sieg teuer erkauft. Wir schleppen uns zurück zum Lager uns lassen unsere wunden verbinden und heilen…Doch unsere Ruhe währt gerade solange das die Wunden verheilen können da werden wir bereits von anderer Seite erneut angegriffen…
Eine Menge von schätzungsweise 20 Orks und 20 neu dazugewonnene NSC aus der Spielermeute ( auf welchem Weg diese in die Reihen der Orks gekommen sind ist mir nicht genau bekannt, aber man sprach davon das ein paar Leute einen Schatz als Bezahlung bekommen sollten, wenn sie auf Seiten der Orks kämpfen würden ) stand recht nah an unserer Front und kam auf uns zugestürmt. Der erste Ansturm wurde dadurch beendet, dass unser Sonnensegel fast umgerissen wurde ( Wie oben schon erwähnt ein Leichtgewicht von 35 Kg ohne die Baumstämme die wir zum aufstellen genutzt hatten, und Feuerstelle unter der Plane ). Hier waren DREI Stoprufe aus versammelten Kehlen auf Seiten der Nordleute von Nöten um alle Leute dazu zu bewegen nicht mehr zu kämpfen. Jörn stand daneben….
Nachdem hier kurzzeitig die Gemüter hochkochten, Jörn durch uns noch einmal gesagt bekam, wie schwer das Sonnensegel denn ist und wir das Sonnensegel neu abgespannt hatten, wurden die Schlachtreihen ein paar Meter nach vorn verlegt und man ging wieder InTime. Hier ging es dann recht schnell, dass Smäka durch einen Treffer in die Rippen Schmerzen hatte und aus dem Schlachtgebiet hinauswollte ohne Stoprufe durch die Gegend zu rufen. Hier wurde sie aber von einer SL aufgehalten, weil sie zu nah an einem Zelt bzw. den Zeltschnüren vorbeigehen wollte. Nachdem Smäka erst einmal versucht hatte sich normal verständlich zu machen, dass sie raus wolle weil sie Schmerzen habe und immer noch nicht durchgelassen wurde, wurde die Tonlage durchaus unfreundlicher, was dann dazu führte, dass sie aus der Reihe heraustreten konnte. In der Schlachtreihe wurde eine Person auf unserer Seite dann umgerissen und nachdem er den ersten Tritt auf den Kopf bekommen hatte kamen durch ihn dann auch Stoprufe die anfänglich wieder nicht bis nach außen weiter getragen wurden. Und nicht nur Smäka wurde getroffen sondern auch Raya hat einen Schlag auf die Nase bekommen und hat sich sofort aus dem Geschehen zurückziehen müssen.Jörn stand hier auch wieder daneben und ist nicht eingeschritten….
Also wurde noch mal Jörn darauf hingewiesen, dass wir zusehen sollten, dass auch die SL Stoprufe weitergibt an ihre NSC´s und dann sind wir wieder InTime gegangen.
Als durch einen der NSC dann ein SC mit den Worten : „ Schlägst du weiter so zu, dann hau ich dir eins ins Maul!“ angefahren wurde unterbrachen wir das Spiel und die Nordmänner zogen sich komplett aus diesem Kampf zurück und Jörn durfte sich erst einmal ein paar ordentliche Schimpfeinlagen anhören. Das Problem hier war einfach, dass die NSC so weit aufgestachelt waren aufgrund der Ansagen ab jetzt Todesstöße, dass es von vorneherein zu erwarten war, dass sich ein deutlich härterer Kampf entwickeln würde. Was in meinen Augen kein Problem gewesen wäre, sofern die SL Erfahrung gehabt hätte. Leider war diese Erfahrung nicht vorhanden und dadurch ist aus einem kontrolliert hartem Spiel eine absolut unkontrollierte Hauerei entstanden, die noch keiner der anwesenden Nordleute irgendwann irgendwo so erlebt hat. Dass dann solche Gefahrenstellen wie Feuer und Sonnensegel sowie die unter dem Sonnensegel befindlichen Gegenstände durch die SL nicht bedacht wurden war schon ärgerlich, dass Personen die offensichtlich OT Schmerzen hatten nicht durchgelassen wurden war ärgerlich, dass OT Schläge angedroht wurden war nicht tragbar und die Gesamtsituation war so weit außer der Spur, dass hier kein Spiel mehr möglich war.
Als sich die anfängliche Emotionale Auseinandersetzung ein wenig beruhigt hatte versuchte Jörn seine Position zu stärken, indem er uns vorwarf, dass er mit unserer Truppe mehr Ärger gehabt habe, als mit den anderen Gruppen u.a. weil unsere Autos so lange auf dem Platz standen wir den Zeltplatz nicht so aufgebaut hatten wie er das gerne gehabt hätte, wir Feuer unter dem Sonnensegel gemacht hatten und so weiter. Wir beendeten irgendwann das Gespräch dadurch, dass Jörn durch seine eigene SL ( Danke hier noch mal für die Offenheit an denjenigen ) darauf hingewiesen wurde, dass einige seiner Argumente schlichtweg falsch seien und dass die NSC Sl ihn einmal sprechen müsse.
Wir standen dann noch ein wenig rum und warteten auf die Dinge die da kamen.Irgendwann kam dann die NSC SL auf uns zu und wir besprachen uns so, das wir noch eine richtig schöne Endschlacht mit allem Zipp und Zapp und ohne SL auf die Beine stellen wollen. Ich sagte Jörn noch, dass ich nach der Schlacht noch einmal auf ihn zukommen werde um unter vier Augen ein abschließendes Gespräch bei einem Becher Met zu führen. Zu der Schlacht kam es dann in der Nacht jedoch nicht mehr, weil eine Menge der unserer Leute einfach noch zu emotional waren und diese Emotionalität nicht mit in die Schlacht tragen wollten, also einigten wir uns darauf am nächsten morgen eine Schlacht zu veranstalten.
Jörn habe ich in dieser Nacht leider nicht mehr gefunden.
Am nächsten morgen fingen wir irgendwann gegen 09 Uhr an abzubauen um dann gegen 11 Uhr überrascht festzustellen, dass die Orks doch noch aufmarschierten, also alle Mann wieder zu den Wagen Waffen raus / Schilde raus und ab in den Schildwall. Die Schlacht die dann geschlagen wurde gewannen wir natürlich ( ich weiß zwar nich wie aber es war so ), wir hatten alle einen Riesenspaß an dieser Schlacht, keiner wurde verletzt keiner musste Stop rufen, einfach eine geniale schöne Schlacht am Ende. Nach der Schlacht fing dann noch Thorhall an sich mit einem SC zu prügeln, was auch alle sichtlich genossen, die beiden Kämpfer die sich am Ende eine schöne Prügelei ohne Waffen lieferten und auch die ganzen Männer die drumrumstanden und für Thorhall oder den anderen brüllten. Danach bewiesen Ole Mikjáll und Ise noch ihren mehr oder weniger geschickten, aber auf jeden Fall fürchterlich erheiternden, Umgang mit den erbeuteten Armbrüsten und damit beendeten wir dieses Spiel.
Als Fazit kann man sagen, dass die SL einige Fehler gemacht hat, die nicht passieren dürfen und schlichtweg unzumutbar für Spieler waren. Außerdem hat die SL mit ihrer Einstellung GEGEN die Spieler zu spielen anstatt mit oder für die Spieler meiner Meinung nach keine 2. Chance verdient solange sich diese Einstellung nicht ins absolute Gegenteil verkehrt.
Es kann nicht sein, dass fast 50 % der NSC etwas von genialen Kämpfen und tollem RPG erzählen, die SL aber gleichzeitig in unser Lager gestiefelt kommt und etwas von angeblich absichtlich gesetzten Kopftreffern mit dem Willen andere zu verletzten erzählt nur weil das persönliche Ego durch das nicht aufgehen eines (sehr sehr) schwachen Plots soweit angekratzt ist das man versucht die Spieler die sich wirklich Mühe gegeben haben fair zu sein mit beweisbar erfundenen Dingen schlecht zu machen versucht.
Die Ansage das Waschmöglichkeiten vorhanden sind hätte er lieber weglassen sollen. Das Gelände war einfach viel zu gefährlich. Und die SL war zu selten erreichbar.
Ich habe extra nicht wirklich alles aufgeführt in der Beschreibung des Spiels, was ich jedoch gerne betonen möchte ist, dass einige Sachen einfach nicht passieren dürfen und man als SL auch mal Sachen schlucken muss. Und auch auf nem Schlachtencon kann man wenigstens versuchenauf Ambiente zu achten…
Alles in allem haben wir beschlossen die nächsten 3 bis 5 Jahre erst einmal keinen Con mehr zu besuchen in der Jörn als SL auftaucht um ihn erst einmal seine Erfahrungen machen zu lassen, da einige Ansätze gut waren, er jedoch auch noch eine Menge lernen kann und auch sollte.